KOMMENTIERTE TEXTE
aus den Jahren 1965-1975(1983)

angeblich ist statistisch erwiesen, daß jeder dritte deutsche gedichte schreibt. nun - warum nicht.
angefangen habe ich mit gedichten, klar! die erste veröffent-lichung (in einer Schülerzeitschrift) war allerdings eine filmkritik (böll/vesely: das brot der frühen jahre). dieser film, in einem sehr katholischen internat aufgeführt, erregte großes aufsehen. dieser vorfall zeigte den geistigen zustand der internatsbesucher und -leiter.



DAS BROT DER FRÜHEN JAHRE
- Nach einer Erzählung von Heinrich Böll -
Regie und Drehbuch: Herbert Vesely
Dialoge: Heinrich Böll
Kamera: Wolf Wirth
Musik: Attila Zoller

   "Das Brot der frühen Jahre" ist ein ungewöhnlicher Film, der sich nicht leicht in bestehende Kategorien einordnen läßt. Aus diesem Grund ist es vielleicht nötig, dem Film ein paar erklärende Worte vorausgehen zu lassen.

   Der Film "Das Brot der frühen Jahre" ist nach einer Erzählung Heinrich Bölls geschrieben und behandelt das an Dostojewski gemahnende Thema der erlösenden Zärtlichkeit eindeutiger denn je und in einem nüchternen knappen Stil.

   Fendrich, die Hauptgestalt, hat, wie es den Anschein hat, seinen festen Platz im Leben, einen Beruf, ein Auto, lebt einigermaßen behaglich, hat genug zu essen, und dennoch nagt auch weiterhin der Hunger seiner Kindheit an ihm; er ist besessen von einem Heißhunger nach frischem, warmem und nahrhaftem Brot.

   Sein Leben scheint erfüllt und krankt doch an einer Leere: in kaum zwölf Stunden lernt er den Sinn dieses Hungers begreifen, und auch die Vergeblichkeit dessen, was er bislang unternommen hat, um ihn zu stillen und was ihn retten wird: am Bahnhof begegnet er Hedwig, die er seit seiner Jugend nicht wieder gesehen hat, und er fühlt sogleich, daß er sie heiraten muß oder ewig ein Hungernder sein wird. Er erwartet sie, fleht sie an, überzeugt sie, heiratet sie noch am gleichen Abend ohne Standesamt, selbst ohne kirchliche Trauung (obwohl er katholisch ist, wie fast alle Helden Bölls).

   Seiner Wirtin, einer liebenswerten und gläubigen Person, die von einem solchen, den göttlichen und menschlichen Gesetzen zuwiderlaufenden Handeln schockiert ist, antwortet er, daß es Nothochzeiten gebe, wie es Nottaufen gebe. "Nie vorher", sagt er, "hatte ich gewußt, daß ich unsterblich und wie sterblich ich bin": er schmeckt ein letztes Mal die Bitterkeit des Leidens und der Einsamkeit, die seine und die der anderen; er weiß sich bereits für Zeit und Ewigkeit mit dem Gesicht Hedwigs verbunden, unsichtbar in der Nacht: "aber ich brauchte keine Augen mehr, um sie zu sehen."

   Durch eine Sünde haben die Liebenden das Gesetz ihres Lebens erfüllt, oder, was Böll das gleiche ist, sie haben Besitz ergriffen von der Gnade, deren sie teilhaftig sind. Sie haben unter zweifelhaften Umständen das un-ternommen, was Kierkegaard die 'theologische Unterbrechung der Moral' nennt (die religiöse Moral mitinbegriffen) und für die Abrahams Opfer das Beispiel bildet.

   Der Regisseur dieses Films, Herbert Vesely, hat die Akzente verschoben, er hat die Liebesgeschichte 'analysiert', vordergründiger angelegt als die Begegnung in Bölls Erzählung. Er hat sie aus verschiedenen Perspektiven angeleuchtet, Bruchstücke aneinandergefügt, um plötzlich wieder abzubrechen, zu wiederholen, um später erst zu einem einheitlichen Ganzen zu kommen, aus dem sich dann ein zusammehängender Sinn erschließt. Aber diese Wiederholungen sind nur scheinbar. Jedesmal sind sie um neue Gedanken und Erfahrungen erweitert. Vesely hat diese Methode mit bemerkenswertem Geschick angewandt, ohne sie aber konsequent durchzuführen. Mehr und mehr öffnet sich das Netz dieser Einkreisung der Begegnung zwischen Walter und Hedwig, um zum Schluß nur noch einmal, aber diesmal figurativ, aufgegriffen zu werden.

   Hinzuweisen wäre noch auf die Fotografien Wolf Wirths, die zum Besten dieses Films gehören und auf die Dialoge Heinrich Bölls. In diesen Dialogen wird die ganze Verwandlung Fendrichs, die voraufgegangene psychologische Entwicklung und die soziale Realität deutlich.

   Das, was Böll "Das Brot der frühen Jahre" nennt, ist Allegorie auf zwei Ebenen. Einmal dreht es sich um den Konflikt der Jugend, die sich auf dem Weg zum Erwachsensein entscheiden muß zwischen einem starren, dem wirtschaftlichen Erfolg und Prestige verpflichteten Karriere- und Wohlstandsstreben und auf der anderen Seite dem auf Erkenntnissen bauenden variablen, durch ständige Korrekturen veränderlichen Leben. Diese Möglichkeiten jedes Einzelnen übertragen sich natürlich auf die ganze Generation. Das Porträt der drei jungen Menschen ist in gewisser Weise symptomatisch für die Haltung der bundesrepublikanischen Nachkriegsjugend, die den Anfechtungen des wirtschaftlichen Aufschwunges wie fast alle Erwachsenenen erlag und einen Teil ihrer kritischen Distanz opferte. Eine andere, der Zahl nach weitaus geringere Gruppe, zweifelte am Sinn des bloßen Wohlstands, revoltierte und floh zunächst in die Sackgasse eines falsch verstandenen Existentialismus.


ANMERKUNGEN ZU H. BÖLLS FILM
"DAS BROT DER FRÜHEN JAHRE"

Es ist ein weitverbreiteter Irrtum zu glauben, daß Literatur dazu da sei, Mittelchen zur Behebung von Seelenschäden anzubieten. Man darf nicht der Meinung verfallen und glauben, daß, wenn ein Autor seine Zeit darstellt, sei es im Roman, im Gedicht, oder wie hier im Film, er nun immer eine fertige Lösung bereithielte. Literatur wird mit eigenen Maßstäben ge-messen.

Aber zunächst eine kurze Inhaltsangabe für die, die den Film nicht gesehen haben: Der junge Mechaniker Walter Fendrich er-hält von seinem Vater den Auftrag, ein junges Mädchen aus der Nachbarschaft - Hedwig - vom Bahnhof abzuholen. Sie wird in der Stadt studieren. Walter führt ein geordnetes, bürgerliches Leben. Es geht ihm gut, er hat genug zu essen und ist mit der Tochter seines Chefs verlobt. Was will er mehr? Trotz allem verspürt er immer einen Heißhunger nach frischem, weichem Brot. Das Brot der frühen Jahre. Aber er bemerkt, daß ihn dieses Leben nicht ausfüllt, obwohl es ihm doch 'gut' geht. Nach der Begegnung mit Hedwig fühlt er, daß nur sie allein seinen Heißhunger nach Ewigkeit stillen kann. Er verfolgt sie, fleht sie an, ihn zu heiraten und heiratet sie noch am selben Abend ohne standesamtliche oder kirchliche Trauung. Eine 'Notheirat' wie er es nennt.

Uns stellt sich die Frage: Was will der Film, was sagt er aus? In meiner einleitenden Anmerkung zum "Brot der frühen Jahre" habe ich gesagt, daß der Film Allegorie auf zwei Ebenen sei. Er versucht, uns an einer Person zwei Lebensweisen darzustellen. Fendrich lebt bis zu seiner Begegnung mit Hedwig ein 'ganz passables Leben' . Er gehört zu jener Kategorie von Jugendlichen, die sich einem, dem wirtschaftlichen Erfolg und Prestige verpflichteten, Karriere- und Wohlstandsstreben hingegeben hatten. Er war den Gefahren und Anfechtungen des wirtschaftlichen Aufschwungs nicht gewachsen und hatte einen Teil seiner kritischen Distanz geopfert. Bis zu seiner Begegnung mit Hedwig, die er durch eine, wie er es nennt, 'Notheirat' an ihn bindet. Auf diesen Begriff der Notheirat möchte ich etwas näher eingehen, da er eine erregte Diskussion hervorgerufen hat. Es gibt nach Kierkegaard eine zweckbestimmte Aufhebung des Ethischen. (Vgl. Sören Kierkegaard: Werke III - Furcht und Zittern, Hamburg 1961, Seite 49 ff) Nicht Pflichtenkollision im Allgemeinen ist hier gemeint, diese bleibt innerhalb des ethischen Bereiches; der tragische Held setzt seine ethische Pflicht, ein Moralgesetz hintan zugunsten einer höheren sittlichen Pflicht (Opfergedanke). Das Ethische als das Allgemeine kann aufgehoben werden, weil der einzelne im Glauben in einem absolu-ten Verhältnis zur Transzendenz steht. Wenn es sich nun nicht umgehen läßt, daß aufgrund dieses absoluten Verhältnisses das Ethische durchbrochen wird, so muß dies nach Kierkegaard auch geschehen. In unserem Beispiel nun durchbricht Walter Fendrich die geltenden Moralgesetze, um sein absolutes Verhältnis zu bewahren. Er sagt: "Nie vorher hatte ich gewußt, daß ich unsterblich und wie sterblich ich war... Es war Hedwigs Gesicht, das ich mit meinen Augen gar nicht sehen konnte, weil die Nacht so dunkel war, aber ich brauchte keine Augen mehr, um zu sehn."

Aber worauf es Böll in seiner Erzählung und auch in seinem Film ankommt, ist die Frage nach der richtigen Lebensweise. Er gibt uns keine Lösung, sondern nur eine Frage. Es gibt nach ihm zwei Wege, wie wir dieses Leben bestehen können. Der eine ist bequem, der andere ist mit Schwierigkeiten verbunden und nicht immer leicht zu beschreiten. Walter Fendrich hat sich entschieden.

"Später dachte ich oft darüber nach, wie alles gekommen wäre, wenn ich Hedwig nicht am Bahnhof abgeholt hätte: ich wäre in ein anderes Leben eingestiegen, wie man aus Versehen in einen anderen Zug steigt, ein Leben, das mir damals, bevor ich Hed-wig kannte, als ganz passabel erschien."

Vielleicht können wir aus diesem Film lernen, daß man sich immer wieder prüfen muß, ob man in das richtige Leben 'eingestiegen' ist. Diese Frage sollte man sich so oft als möglich stellen. Es könnte z.B. der unbequemere, aber bessere Weg sein, statt dem anderen in den Rücken zu fallen, sich einer Diskussion zu stellen. Es wäre bestimmt auch besser, bevor man einen Schriftsteller ablehnt, sich genügend mit seinem Werk zu beschäftigen, anstatt ihn aufgrund eines Buches, beziehungsweise eines Film rigoros abzulehnen. Vor allem aber sollte man sich fragen, was der Dichter, beziehungsweise Schriftsteller, beziehungsweise Pinscher mit seinem Buch, beziehungsweise Film, aussagen will. Gewiß, eine Sache einfach abzuurteilen ist einfacher als sich mit ihr auseinanderzusetzen. Ich bin der Überzeugung und ich werde immer für sie eintreten, daß man sich, bevor man - wie es so schön heißt - eine Sache verreißt, sich mit ihr auseinandersetzt. Der an-dere Weg erscheint mir, ich kann nicht dafür, nun allzu billig zu sein.

Wenn wir uns bei allen Dingen, die wir tun, dies bewußt ma-chen, dann hat uns der Film genug gegeben.

(Veröffentlicht in: Quaestio (Bad Driburg) 1966, Heft 1 Seite 5-6. - Der erste Text wurde gehalten als einleitender Vortrag zu dem Film am 23.1.1966.)

nun - schweigen wir drüber. heute (1973) würde ich sicher anders schreiben. sicher! aber zur damaligen zeit und unter damaligen umständen war es (kaum zu begreifen, sicher!) eine provokation.

provokation bedeuteten auch die beiden folgenden gedichte, die in der gleichen zeitschrift abgedruckt wurden. folgen des abdrucks: die redakteure bekamen schwierigkeiten, sie legten ihr amt nieder, die zeitschrift stellte ihr erscheinen ein. ich verließ ein halbes jahr später (mehr oder weniger freiwillig) das internat. auch diese tatsachen erscheinen mir aus heutiger sicht unverständlich; aber man freut sich halt doch, wenn das eigene gekritzel irgendwelche folgen hat.


AUFBRUCH ZU EINER REISE

ich werde gehen
eine spur im tiefen schnee der wälder
wird meine letzte botschaft an euch sein
sie wird enden im ewigen eismeer
in das ich mich versenken werde
 

bald werde ich von euch gehen
ich werde mich abwenden von dieser welt
die keinen platz für mich hat

warum wurde ich von euch verstoßen
weshalb war ich euch im wege

ich sehe ein:   es ist besser:
für mich und für euch: daß ich gehe
 
 

BEKENNTNIS

ich bekenne:
daß ich zu schwach bin: die welt zu verändern
    das böse zu vertilgen
    das gute zu tun
    freundlich zu sein

ich bekenne:
daß ich zu schwach bin: den unterdrückten zu helfen
    die mächtigen zu stürzen
    allen menschen ihr recht zu geben
    alle menschen zu lieben

ich bitte um verzeihung!


jaja! ich weiß - so gehts nicht. aber - wie hätte ich mich wehren können gegen eine übermacht in einem sehr katholischen internat?! jedoch - life goes on!

veröffentlicht wurden die beiden gedichte in: Quaestio (Bad Driburg) 1966, Heft 2, Seite 21.

in die gleiche zeit fallen auch drei weitere veröffentlichungen von gedich-ten; zwei davon in einer 'versuchszeitschrift für die jugend', die den bezeichnenden titel 'Wahrheit' trug (inzwischen auch eingegangen); das andere gedicht wurde in einer tageszeitung veröffentlicht.

es ist doch immer wieder schön, zu sehen, was man einmal geschrieben hat. so wie damals zu schreiben, so noch einmal schreiben zu können: das ist unmöglich. nun: seis drum: sentimentalität auch hier: sonst würde ich sie nicht noch einmal abschreiben.

die einflüsse, denen ich zur zeit der abfassung der gedichte erlegen war, sind deutlich zu erkennen. da braucht man kein literaturwissenschaftler zu sein.


WARNUNG

ihr kriegt mich nicht
ich laß mich nicht fangen
von euch schon gar nicht
ich will mich nicht festlegen
bin weder weiß noch schwarz
weder kalt noch warm
und immer dagegen
bei allem was ihr anfangt
ich versuch es zu verhindern
auf daß euch nichts gelinge
aber wollt ihr mich fangen
kriegt ihr mich nicht
ich laß mich nicht fangen

(Veröffentlicht in: Wahrheit (Frankfurt/Main) 3 (1966), Heft 2, Seite 5)
 

IN MEMORIAM JOHANNES BOBROWSKI

nun bist du tot.
allzu oft habe ich mich gefragt:
warum du so traurig seiest.
deine verse, voll schwermut,
haben mich oft getröstet.

jetzt hat dich die erde wieder.
du bist ihr treu geblieben.
wir halten deiner poesie die treue;
sie wird nicht vergehen und
zerfallen wie du.
wir behalten sie und bleiben dir
dadurch treu.

wenn ich diese zeilen schreibe,
so weiß ich, daß du über mir stehst.
deine gedichte sind groß,
wir werden dich nicht vergessen.

(Veröffentlicht in: Wahrheit (Frankfurt/Main) 3 (1966), Heft 3, Seite 23)


äußerst sentimentale gedichte. nun, daran ist nichts mehr zu ändern. einen wirklich bedeutenden dichter zu besingen wie es hier geschah, erscheint mir heute als blasphemie. aber damals...

die gedichte, die ich an die redaktion dieser zeitschrift schickte, wurden äußerst unterschiedlich beurteilt: von schroffer ablehnung bis zu (naja) mehr oder weniger begeisterter zustimmung. eine lesung eigener gedichte bei einer tagung dieser zeitschrift verlief nicht sehr zufriedenstellend: der starpoet der gruppe rolv heuer (mitarbeiter von 'konkret') versaute mir die show. die erfahrungen, die ich dort machte, halfen mir trotzdem ein wenig weiter.


VORSCHLAG

erfunden mit geist!
jeden tag aufs neue!
mit wehmut denke ich:
an eine ruhige vergangenheit,
an eine unsichre zukunft.
erlebe die gegenwart
mit bekannten vokabeln!
denk an nichts neues!
vertraue auf die vergeßlichkeit!
die übelkeit kommt hinterher.
vermisse das vertraute!

(Veröffentlicht in: Ruhr-Nachrichten / Westfalenpost, Hagen, vom 8.10.1966)


nach drei jahren in dem oben erwähnten internat hatte ich genug und kam vom regen in die traufe: nach paderborn. dort bin ich dann noch 2 1/2 jahre zur schule gegangen und habe die sog. 'hochschulreife' erlangt. während dieser zeit scheiterte auch der versuch einer schülerzeitschrift. die erste nummer ist allerdings erschienen; mehr aber auch nicht. der direktor der schule verfaßte ein freundliches vorwort. ich konnte es auch nicht lassen und brachte einige sachen unter. - aus dieser ersten und einzigen nummer nun einige kostproben.

da ist zuerst einmal das obligatorische vorwort:


VORWORT ZU NR. 1 DER 'IMPRESSIONEN'

                 ...freundlich blinket mein Damaszenergebiß.
                                             (Peter Rühmkorf)

Dieses Zitat ist (k)ein Programm! Diese Zeitschrift hat keine Farbe, aber sie wird Farbe bekennen; sie wird keine Zeitschrift der Studierenden gegen die Lehrer und keine der Lehrer gegen die Studierenden sein. Sie wird es nicht allen recht machen: Niemand kränken heißt schweigen oder allen Leuten nach dem Mund reden.

Diese Zeitschrift wird jedem offen stehen, der glaubt, etwas sagen zu müssen.

Wichtig ist, daß diese Zeitschrift nicht die Sache einiger weniger wird, sondern daß sich alle beteiligen!

Um Kritik wird gebeten!

»impressionen«


natürlich fehlte auch nicht der obligatorische (für diese zeit obligatorische) vietnamartikel und das vietnam-gedicht:


AUF NACH VIETNAM!

                      wir haben die sympathien der amerikaner
                      und angst vorm schlafengehen

: schreibt rolv heuer in seinem gedicht 'inventur'.

Haben wir wirklich die Sympathien der Amerikaner? Oder soll-ten wir nicht doch lieber einen Zerstörer oder einige Kompanien nach Vietnam schicken? Nein!: besser noch: einige Starfighter. Wir müssen unserem großen Bruder, der im Sterben liegt, doch helfen. Nein!: wir können uns keine neue 'Dolchstoßlegende' leisten.

Nein!: so gehts wirklich nicht! Laßt uns auf die Frankfurter Allgemeine vertrauen und Freiheitsglöcklein nach Vietnam schicken! Laßt uns Solidari-tät lauthals mit geschwollenem Kehlkopf verkünden! Laßt uns den amerikanischen Soldaten mit Erich Fried sagen:

Aber auch wenn du die Bomben schon satt bist
Kusch und vergiß nicht, daß du Soldat bist
Schlagen die Bomben richtig ein
werden weniger Kinder hungrig sein

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DER UNAUFHALTSAME AUFSTIEG DES LBJ

es ging von ihm die sage
daß er ein großer mensch sei
als sich aber herausstellte
daß er ein ganzes volk vernichten wollte
erklärte man ihn zum nationalhelden

(beide texte erschienen in: impressionen, heft 1, seite 7)

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dem zug der zeit folgend verfaßte ich auch noch ein gedicht gegen die atombombe. ich hatte halt noch viel zu lernen. ein simpler abklatsch gängiger meinungen, eingepresst in eine bereits vorhandene form: ingeborg bachmann, reklame.

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EIN PILZGERICHT

was geschieht
     - nur die ruhe bewahren -
wenn sie fällt
     - fallen lassen -
aber dann
     - arme vors gesicht -
was aber
     - kein aber -
geschieht
     - geschehen lassen -
wenn
     - keine fragen -
es
   zu
      spät
           ist...

(veröffentlicht in: Wahrheit (Frankfurt/Main) 4 (1967), Heft 5, Seite 12)

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die kritik der redaktion:

"als ganzes akzeptabel. die gekonnt gegagte aufmachung (titel) überzeugt, da hinter ihr das grauen transparent wird. sehr gelungen die konstruktion der 2. ebene, und der fall out druck am ende. zum abdruck geeignet."
gez. carl-ludwig reichert

ob ich von diesen kritiken gelernt habe, weiß ich nicht. geschadet haben sie jedenfalls nicht.

im jahre 1967 veranstaltete der atelier verlag in andernach ein lyrik und jazz festival. dort wurde u.a. auch mein gedicht 'selbstporträt' vorgelesen. in diesem gedicht machte sich (m.e.) zum erstenmal eine ein wenig selbstkritischere haltung in bezug auf das gedichteschreiben deutlich.
 

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SELBSTPORTRÄT

                     doch ich such' nur tüchtig zu begreifen,
                        was ich auf der straße fand!
                     karl marx: hegel. epigramme

1
jetzt rede ich
               franz josef knape
     - made in germany -
erste qualität
               ich
phönix
geboren
        drei wochen
nach verpasstem anschluß
                         29-5-1945
lebenslauf
           unbedeutend
zukunft
        nicht weiter betrachtend
jetzt
      ewig wiederholtes wiederholbares spiel
alkibiades wirft schatten
dazu
      heult allen ginsberg
under the high tree
                    asche
phönix rheinrohr: 463
stelle überlegungen an über
die reine zweckmäßigkeit
sich niemand zuzuwenden
zwecks gewerbsmäßiger aneignung
einer größeren menge junger aktien
für den hausgebrauch
 

2
kommt hoch und fällt
auch wieder
            nach überstandener
anstrengung
            zu leben
                     leben zu fristen
wie man hier so schön sagt
auf diesem planeten
                    für den hausgebrauch
soll mich aber nicht abhalten
auf cindarella zu warten
denn die zeit
               wird bald ganz anders sein
so sagt man sich und
wirft sich schnellstens
auf nächstliegendes erreichbares
um zu verändern zu vertauschen
altes gegen neues altes
immer von bekanntem auf neues
                               schließen
sagte mir mein lehrer
- warum auch nicht -
ist doch das nächstliegende bekannt
als das alte fernliegende

3
nur nicht verzweifeln
bin traurig
             das alte ist nicht gut
sollte etwa das neue
nein
wende mich nicht gegen
                       das neue
kann unter uns doch
die tränensäcke lösen und
dem sozialismus zum sieg verhelfen
aber ich weiß nicht
noch nicht
           wo die neue wesenskraft
des menschlichen wesens liegt
und ist wirklich
kapital gleich
                angehäufter arbeit
nicht doch
           was sollen marx'sche gedanken
beim betrachten von sozialismus
                                subjektiv
will auch ich mich betrachten
to get it straight
ist meine aufgabe

4
mai 1966 selbstporträt
im traurigen sinne
heulend für carl salomon
phönix rheinrohr schwach notiert
kurs weiter sinkend
abwärtsbewegende tendenzen
                            festzustellen

(veröffentlicht in: Stichwort 1, Andernach (Atelier Verlag) 1967, Seite 16-17. allerdings muß gesagt werden, daß das gedicht nur bis zu der zeile dem sozialismus zum sieg verhelfen veröffentlicht wurde. teile der veranstaltung wurden vom WDR ausgestrahlt.)

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1968 erschien in dem bereits erwähnten Westfalen-Kolleg eine neue zeitschrift, die sich 'baracke' nannte. in der ersten nummer dieser zeitschrift, der nachfolgerin der 'impressionen', erschien meine vollständige poetik:

POETIK

ein gedicht
das vier zeilen hat
nennt man
vierzeiler

(veröffentlicht in: Baracke (Paderborn) 1 (1968), Heft 1, Seite 9

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dem 'selbstporträt' entspricht thematisch mein 1968 verfaßter lebenslauf mit dem titel 'lebenslauf'. ich halte es jetzt für eine art 'spiel'-gedicht, das verschiedene themen anspielt, aber doch nicht durch- und zuende führt. man hätte vielleicht noch mehr draus machen können. vielleicht. immerhin - mein längstes gedicht.

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LEBENSLAUF
                                 obladi, ablada,
                                 life goes on!
                                                  the beatles

1945:
steine zusammengetragen
steine zusammengefallen
schutt & schutt &
aufgestiegen am soundsovielten tage
                                 °
                                 °
                         hineingesprungen
                      in die städte kam ich
die städte
& ich
am soundsovielten tage
als sohn des
und seiner ehefrau
von bis
                           erfahrungen
1951:
schulbesuch von bis
1968:
studium der germanistik und theologie von bis
1961:
als ich
eines morgens
aufstand
bemerkte ich eine
spinne
in meinem bett
was wollte sie da
ich habe auch noch
andere spinnen
gesehen
ganze herden
doch diese ein
spinne
bereicherte
meinen lebenslauf
das hatte
ich
noch nicht erlebt
eine spinne im bett

BILDUNGSGANG:
j.w.v.goethe: faust I und II
g.e.lessing: nathan der weise
f.schiller: geschichte des 30jährigen krieges
j.p.sartre: der ekel
p.handke: die literatur ist romantisch

ERFAHRUNGEN:
helfen dem vater aufs fahrrad:
das schlagende geräusch einer anfahrenden elektrolokomotive
die kapriolen der mainzelmännchen
das flimmern des neonlichtes in den wasserpfützen

und dies ist meine 'poetik':
entferne alle scheiben
aus den fenstern
geh in den regen hinaus
trink eine tasse mokka
steig auf den höchsten baum
der dir erreichbar ist
sieh dich um und dann
schreib ein gedicht
du kannst es auch sein lassen

erinnerung an glenn ford:
           durch ständige wiederholungen
           - ein bild mehrmals nacheinander
           auf die leinwand geworfen -
           erreicht man nicht viel
           ebensowenig durch
           hartnäckigkeit.    in 'totem'
           zeigte er mir diese einsicht.

nachtrag zur 'poetik':
         hör dir mal
         'a day in the life'
         von den beatles an.

das gedicht
hat ein eigenes leben
dieses leben
wird schon durch material
und die auswahl des materials
bestimmt
ich sagte früher
daß man jedes material
benützen könne
ich halte diese behauptung aufrecht
die auswahl des materials
zurechtgelegt
bezieht sich auf
das prinzip der reihung
moderne dichtung
ist nur möglich
wenn jeder
moderne dichter bereit ist
jederzeit
bis zum äußersten
zu gehen

rainer maria gerhardt

und so gehts weiter
von...bis...
es ist wie eine
schöne anthologie
zu haben
morgen machen
wir weiter
bis es
besser wird
und das los
aller kapitäne
besser wird
bis wir endlich
aufhören können
mit klagen
und der unendlichen trauer
die uns so
ergriffen macht
der welt und ihren
wundern
gegenüber
bis wir
endlich
ja endlich
ein neues
leben
beginnen
können
das dauert
bis morgen
aber so lange
werde ich
hier sitzen
bleiben
bis an einem
schönen morgen
die tür aufgeht
und hereintritt
ein neuer tag
das dauert
bis morgen
und vielleicht
noch länger

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je weiter ich hier mit dem abschreiben komme, desto mehr stellt sich heraus, daß fast alles, was ich bisher geschrieben habe, autobiographischen charakter trägt. die vernichteten bzw. verschwundenen texte eingeschlossen. autobiographisch ist auch das folgende gedicht, das in meinem autobiographischen monat, meinem geburtsmonat, im mai (wahrscheinlich 1968) geschrieben wurde:

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DIESER TAG IM MAI

                   und
es regnet trotz allem
                      was ist los
mit dem wetter
               niemand weiß es
dies ist  k e i n  wettergedicht
es könnte auch anders
                      beginnen
wie es so kommt
                und
wie es so geht
               ist meine sache nicht
dies sage ich
und schreibe weiter
zurückgehen im strom
weitergehen
            im MAI
ich habe dies nicht angezettelt
ich wehre mich gegen alles
der MAI ist keine monat für ein selbstporträt
dies sagen
sprechen und sagen und
                       weitergehen
nein nein
sprechen sie ruhig weiter
es stört mich nicht
so weit so gut ich sagt es doch
was wollen sie damit sagen
wie soll das weitergehen
an diesem tag im mai
und die mark wird doch nicht abgewertet
was soll man da tun
vergebens
dies
ist ein
gedicht
daran
ist
nichts
zu
ändern
unauffindbar der gedanke an den letzten MAI
weggeworfen die erinnerung
                           nun soll es doch
weitergehen
            wie und womit
TAKE THIS BROTHER
 nimms auf und gibs weiter
  der blick auf die landschaft verfängt sich
   die luft ist undurchdringlich
    undsoweiter
     NOW IT'S TIME TO SAY GOODNIGHT
      und weiter gehts
da steht noch einer am fenster
und sieht hinaus in den regen

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nun habe ich aber nicht nur gedichte geschrieben in diesen jahren, auch prosatexte natürlich. aber die sind inzwischen 'verwertet' worden, aufgegangen in anderen, längeren texten.

als nächstes wieder zwei gedichte; ebenfalls wie das letzte autobiographisch:

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DIE MÖGLICHKEITEN

1
die realität einschränken
zugunsten der möglichkeiten

1a
großverzicht auf den
realismus (er)klären

1b
in der ruhe
des augenblicks
fängst du
den schatten auf:
er stürzt

2
and then went down to the ship
 

3
zwischen den möglichkeiten
zu entscheiden
                           dann sagst du:
                           wie schwer ist
                           es doch
                           &
die poesie ist ein weitgespanntes feld
                           wählen zwischen
                           den möglichkeiten
poesie scheint möglich
                           &
                           doch wird
                           die arbeit
                           aufgenommen

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BLOW UP:
         auf dem weg zum haus
         immer auf dem weg
         nie ablassen können
         immer
         immer neue zweifel
         das rascheln der blätter
         ein kampf um die liebe
         neue möglichkeiten
         unvorhergesehenes
         das ende vorbereiten
         schattenspiel
blow up:
         auf eine reise gehen
blow up:
         take a trip to the colours

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ein gedicht im geschmack seiner zeit, wirklich, aber darum wieder autobiographisch, und darum wieder (zumindest für mich) von bedeutung, so hoch allerdings auch wieder nicht.

ich habe natürlich noch viel, viel mehr geschrieben: das meiste aber wieder vernichtet, weil ich mich nicht mehr darin wiederfand. dies alles sind bei-spiele. mehr nicht. keine literatur oder sowas ähnliches.

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Irgendwann kommt einmal der 'Ernst des Lebens' auf jeden zugeschlichen. 1974 mußte ich dran glauben: Alles das, was ich bisher gemacht hatte, mußte zu einem Abschluß kommen: dazu gehörte (zuerst einmal), daß ich mein Studium zu einem Ende brachte! Innerhalb von vierzehn Tagen schmierte ich deshalb meine Zulassungsarbeit zum Staatsexamen herunter.

Die Qualität ist dementsprechend.

Zum Thema wählte ich mir Peter Handke, weil ich einige Bücher von ihm gelesen hatte.

Heute würde ich mir wünschen, daß ich diese Arbeit nie geschrieben hätte. Da sie nun einmal da ist, soll sie auch erwähnt werden. - Mehr aber auch nicht. - Schweigen wir!

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GESELLSCHAFTSKRITISCHE ASPEKTE
IN DER PROSA PETER HANDKES ***

Inhaltsverzeichnis:
Einleitung,   Seite 3 - 5
I.   ZUM UNTERSCHIED ZWISCHEN
     POLITISCHEM UND POETISCHEM DENKEN,   Seite 6 - 7
II.  GESELLSCHAFTSKRITISCHE ASPEKTE
     IN DER PROSA PETER HANDKES,   Seite 8 - 48

     1. 'Die Hornissen',  Seite 8 - 13
     2. 'Der Hausierer',  Seite 13 - 19
     3. 'Begrüßung des Aufsichtsrats',  Seite 19 - 25
     4. 'Die Angst des Tormanns beim Elfmeter', Seite 25 - 32
     5. 'Der kurze Brief zum langen Abschied',  Seite 32 - 40
     6. 'Wunschloses Unglück',  Seite 40-48
III. DIE 'LINKE KRITIK' AM WERK PETER HANDKES,  Seite 49 - 58
IV.  RESÜMEE,   Seite 59 - 61
ERKLÄRUNG,  Seite 62
LITERATURVERZEICHNIS,  Seite 63 - 74

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Das alles interessiert mich heute nicht mehr. Dieses miese sogenannte Studium, das mir nur einen Zeitverlust beschert hat. Nichts bleibt.


Ein erfreulicheres Kapitel tat sich 1973/74 auf: ich machte die Bekanntschaft mit den Autoren und Redakteuren der Zeitschrift 'Filmkritik'. Mit einigen (besonders E.L.) bin ich auch heute noch befreundet.

Mein wesentlichster Beitrag zu dieser Zeitschrift war das 1975 erschienene Inhaltsverzeichnis der Jahrgänge 1957 - 1974. Eine Arbeit die Spaß machte.

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Das Titelblatt sah so aus:
Hinweise

Das Register der Autoren verzeichnet sämtliche Beiträge aller Autoren der 'Filmkritik' in chronologischer Reihenfolge. Das Register der Regisseure ist geordnet nach:
1. Hinweis auf andere Register,
2. Photos der Regisseure bzw. Photos von Dreharbeiten,
3. Allgemeinere Aufsätze, Interviews, Buchbesprechungen,
4. Filme, die in der FK besprochen wurden in alphabetischer Reihenfolge.
Das Filmeverzeichnis bringt zuerst sämtliche Filme, die in der 'Filmkritik' besprochen wurden alphabetisch nach Originaltiteln geordnet (auch deutsche Produktionen); in einem weiteren Einzelregister werden die deutschen Verleihtitel ausländischer Produktionen (soweit sie in der FK angegeben sind) aufgeführt; in Klammern angeführt die Namen der Regisseure.
Abkürzungen

K    =   Kritik              Ph(s)   =   Photo(s)
KK   =   Kurzkritik       Lit     =   Buchbesprechungen
A    =   Aufsatz

Die Quellenangabe verzeichnet zuerst das Heft des jeweiligen Jahrgangs, dann das Jahr, dann die Seitenzahl.
Beispiel: 3/65, 124-127.  =  Heft 3 (März) des Jahres 1965, Seite 124 mit 127.

Inhaltsverzeichnis:

Impressum:

1. Auflage, 1975 (2000 Exem-plare)
C  Filmkritiker Kooperative, 8 München 2, Kreittmayrstr. 3
Satz: Trikont Verlag, München
Druck: Fa. Gegendruck, Gaiganz
Umschlag: Eberhard Ludwig unter Verwendung von "Deutschlands erster Photographie". Franz von Kobell und Carl August von Steinheil nahmen im Februar 1839 auf Papier die Münchner Frauenkirche auf. Das Wolkenphoto ist von Axel Block.

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Peter Nau schrieb im Berliner 'Tagesspiegel' vom 23.1.1977 eine Rezension!
Ich mag ihn, den Peter!
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Nachtrag 1983:

Die vorhergehenden Seiten habe ich etwa 1976 geschrieben bzw. ausgesucht: aus dem simplen Grund, damit ich etwas habe, an das ich mich erinnern kann. Damit ich die Texte zur Hand habe, die einen Teil meiner Biographie repräsentieren. In der darauf folgenden Zeit bis ca. 1982 habe ich zwar weitergeschrieben, aber nicht so ernsthaft, daß ich viel davon aufbewahrt hätte.

Ich fand es eigentlich immer schon blöd, zu Geburtstagen und anderen unnützen Gelegenheiten, irgendeinen Blödsinn zu verschenken. 1983 stellte ich ein paar Gedichte (Für Phantasie! - Rotten Nature - Fotografie - Kein Blick - Hirn - Sätze 1976-1982 - Toscana - Wetterbericht - Ohne Blick - Gedicht für eine Unbekannte [= Gedicht für Julia]) zusammen, schrieb sie fein säuberlich ab, brachte sie in eine Druckerei, ließ sie drucken und binden. Nun, bei mehr oder weniger passenden Gelegenheiten, verschenkte ich diese Heftchen.

Ich hoffe, daß diese Gedichte persönlich genug sind, damit die Beschenkten etwas von mir haben.

Die in diesem Heft unter dem Titel GESAMMELTE GEDICHTE versammelten Gedichte erscheinen im Buch: ROSEN IM ABFLUSS.

Das Heft erschien in einer Auflage von 100 Exemplaren in der Edition El-dorado, London-Paris-New York-Wladiwostok.
 


Kommentierte Texte - Anmerkung:
In der ersten Abteilung finden wir (gleichsam als Kern bzw. Wurzel) eine kommentierte Sammlung noch vorhandener Texte aus den Jahren 1965-1975. - Für mich ist dies eine Art Tagebuch, in das ich ab und zu schaue, um herauszufinden, wie ich geschrieben habe und nicht mehr schreiben kann. Aber nicht alles ist schlecht. Vielleicht gibt es doch den einen oder anderen Satz, der zählt. Zusammengestellt und kommentiert: 1975 und im Sommer 1983.